Historischer Exkurs

Hört man Oratorium, denkt man sofort an Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel. Wer hätte gedacht, dass mit Rock, Pop und Jazz aus einem Oratorium ein spritziger Musikabend gestaltet werden kann. Das Rockoratorium "Eversmiling Liberty" hat sich die lächelnde Freiheit genommen, aus der uralten Geschichte des jüdischen Volksbefreiers Judas Makkabaios eine moderne, swingende Story zu zaubern.

Die dänischen Komponisten Jens Johansen und Erling Kullberg haben in den 1990er Jahren ihr Rockoratorium in Annäherung an Georg Friedrich Händels Oratorium "Judas Maccabäus" geschrieben. In 22 Stücken wird zwar gerockt und gejazzt. Die Form der Musik ist aber oft und deutlich der geistlichen Musik des Barock entnommen. Es gibt neben Arien für Solisten auch Wechselgesänge und Kanons.

Die Geschichte des Stücks dreht sich um die politische Befreiung des jüdischen Volkes im 2. Jahrhundert vor Christus.

Von syrischen Herrschern bereits 400 Jahre besetzt, wehrte sich das Volk gegen die Einführung der griechischen Kultur und Religion mit dem großen Götterhimmel.
Dies führte zu Aufständen, die blutig niedergeschlagen wurden. In Folge dessen wurde der jüdische Tempel des einen Gottes in Jerusalem zerstört und griechische Altäre stattdessen aufgebaut.
Als Judas Makkabaios nach der langen Besatzungszeit die Widerstandsgruppe seines Vaters, der jüdischer Priester war, übernahm, führte er seine Truppen mit Hilfe eines Guerillakriegs zum Sieg und zur Befreiung Jerusalems. Der Tempel wurde wieder mit einem achttägigen Einweihungsfest neu geweiht. Dieses "Chanukkafest" wird heute noch in den jüdischen Gemeinden gefeiert.

Was vor 2000 Jahren im Nahen Osten geschah, geschieht seitdem weltweit und immer neu, bis heute - siehe WEISSRUSSLAND!

Besetzung, Unterdrückung, Widerstand und Befreiung scheinen eines der Räder der Geschichte zu sein, das niemals aufhört, sich zu drehen. Und da am Ende die Befreiung steht, kann ein Stück, das sich mit diesem Inhalt beschäftigt, auch "Eversmiling Liberty", also "immerlächelnde Freiheit" heißen. Ist der barbarische Zyklus zu Ende gebracht, winkt die Freiheit, von der aber niemand wissen kann, wie lange sie erhalten bleiben wird. Gerade heute, fast 30 Jahre nach Entstehen des Rockoratoriums, ist die Frage nach dem Erhalt der Freiheit überraschend virulent geworden. Auf jeden Fall viel deutlicher als in der Entstehungszeit des Stücks.

Heute und Jetzt

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Dieser geschichtliche Kontext wird bei der Aufführung durch den Projektchor in die „Jetzt - Zeit“ übertragen. Der Themenkreis „Verzweiflung durch Unterdrückung, durch Unrecht und Leid - die Suche nach einem Anführer, der aus all dem als Retter führt, der Kampf um Freiheit - all das findet sich in unserer Zeit - siehe Weissrussland!


Das Oratorium hat eine Dauer von ca. 110 Minuten. Um die Geschichte bzw. den Inhalt für das Publikum nachvollziehbar zu machen, wird auf drei Ebenen gearbeitet:

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Erste Ebene: Die Musik
Die SängerInnen werden alle mit Mikrofonen ausgestattet, um ein entsprechendes Volumen zu gewährleisten! Auch um das Gleichgewicht mit den elektronischen Instrumenten (E-Gitarre, E-Bass, etc.) zu erreichen!
Die Instrumentalisten kommen alle aus dem Jazz - Bereich und sind zum Teil international bekannt (Alle aus dem Tal)

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Zweite Ebene: Multimedia
Um dien Inhalte der einzelnen Songs bzw. die sich ändernden Stimmungen des Stückes visuell darzustellen, wird auf zwei Leinwänden einerseits mittels Fotocollage - passend zu den Stimmungslagen und mit der deutschen Übersetzung als Text auf einer zweiten Leinwand andererseits gearbeitet.

Dritte Ebene: Lichtgestaltung
Mittels moderner Lichtgestaltung werden die Inhalte des Stückes zusätzlich mit Lichteffekten untermalt - Verzweiflung - Krieg - Freiheit…Somit wird ein Sinnumfassendes Gesamtwerk geschaffen!

Wer sind die Beteiligten

Stefan Wuggenig

Gesamtverantwortung und Dirigent: Mag. Stefan Wuggenig
Chorsänger seit frühesten Kindheitstagen, während des Studiums in Graz und in den Jahren danach Mitglied bei diversen Chören in Österreich - wie z. Bsp. dem Domchor und der Domkantorei in Graz, dem Vokalforum Graz, bei Chorkonzerten in ganz Österreich als Projektsänger, etc.
Chorleiter seit dem 19. Lebensjahr. Seit 36 Jahren Leiter von Cara Musica.


Instrumentalisten

Instrumentalisten:
„Kernfusion“ aus dem Lavanttal - Bundessieger Prima la Musica, Sieger des Wettbewerbs „Podium Jazz.Rock.Pop“ 2019, Auftritte im „Porgy &Bess in Wien
Klaus Lippitsch (Percussion)
SaxofonistInnen aus St. Georgen und St. Stefan
Trompeter aus dem Raum St. Andrä - St. Michael
In Summe 12 Personen

SängerInnen: Kommen alle aus dem Raum St. Georgen bis Wolfsberg, einige Lavanttaler kommen aus Graz und Wien extra zu den Proben
In Summe 32 Personen


Probenaufwand: Jeden Monat ein Probenwochenende mit Chor, ab Frühjahr 2021 zusätzlich Probe mit Instrumentalisten - ab Mai gemeinsames Proben

Technik

Technik: Wie schon bei Cara Musica bekommt jede SängerIn/ jeder Sänger sein eigenes Mikrofon. Ist notwendig, da nur so ein wirklich ausgewogener Klang im Verhältnis Band zu Chor zu erreichen ist!
Die nötige Erfahrung ist vorhanden - sowohl bei den SängerInnen als auch beim Technikteam - rund um Rudi Pittino!
Jede Sängerin/jeder Sänger hat sein eigenes In-Ear-Monitoring!


Lichtinstallation und Mulitmedia

Lichtinstallation und Mulitmedia :
Hierfür zeichnet Matthias Klade verantwortlich!

Rockvoices
Chorensemble
für
Rock und Popmusik
mit
Bandbegleitung

Sponsor - Kärntner Sparkasse
Sponsor - St. Andrä
Sponsor - RZ Pellets
Sponsor - Hauptmann
Sponsor - PMS